Unterrichtsmaterial zur Karwoche und Christi Himmelfahrt
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Eduard von Gebhardt wurde am 1./13. Juni 1838 in Järva-Jaani geboren. Sein Vater war Pastor und die Familie war sehr religiös. Schon als Kind zeigte er großes Interesse an der Malerei. Mit vier Jahren zeichnete er mit Kreide die Gäste seiner Eltern auf den Fußboden.
Er bekam zuerst Unterricht zu Hause und ging dann auf ein Gymnasium in Reval (Tallinn). 1855 begann er seine Kunst-Ausbildung in St. Petersburg. Dort wohnte er bei dem Maler August von Pezold, mit dem er sein Leben lang in Kontakt blieb. Nach drei Jahren verließ er die Akademie und reiste nach Deutschland. Er besuchte Kunstschulen in Karlsruhe und Düsseldorf. In Düsseldorf wurde er Schüler von Wilhelm Sohn und entschied sich, dort zu bleiben. Er bewunderte besonders die niederländische Malerei, vor allem Rembrandt.
1872 heiratete er Klara Maria Anna Jungnick und sie bekamen drei Kinder. 1874 wurde er Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo er fast 40 Jahre unterrichtete. Gebhardt malte viele religiöse Bilder und bekam viele Aufträge. Besonders bekannt sind seine Werke in Kirchen, zum Beispiel in Düsseldorf und Dortmund. Eine Reise nach Italien inspirierte ihn, Fresken zu malen.
In seinen letzten Jahren malte er weniger, weil er oft müde war. Trotzdem arbeitete er bis zum Schluss an kleinen Bildern. Am 3. Februar 1925 starb er in Düsseldorf mit 86 Jahren. Er wurde auf dem Nordfriedhof beerdigt.