Thema 3: Welche Kompetenzen entwickeln bürgerschaftlich engagierte Studierende?

SDCE_clowdLernziel dieses Themas ist es, digitale und unternehmerische Kompetenzen kennenzulernen, die Studierende im Verlauf einer Aktivität zu digitalem studentischem Engagement entwickeln können.

 

Kompetenzen im Rahmen von digitalem studentischem Engagement

Es gibt zwei Kompetenzrahmen, welche Kompetenzen bestimmen, die Studierende durch die Teilnahme an Aktivitäten zu digitalem studentischem Engagement entwickeln können.

EntreComp ist der Europäische Referenzrahmen für unternehmerische Kompetenzen. Er bestimmt Unternehmertum als übergreifende Kompetenz, die für alle Lebensbereiche gilt (z. B. bei der persönlichen oder beruflichen Entwicklung).

DigComp ist der Europäische Referenzrahmen für digitale Kompetenzen und dient als Instrument zur Förderung der digitalen Kompetenzen von bestimmten Zielgruppen in Bildungs- und Weiterbildungsinstitutionen.

Beide Kompetenzrahmen sind von der Europäischen Kommission als legitime Instrumente genehmigt.

 

EntreComp

EntreComp

Der EntreComp besteht aus 3 Kompetenzbereichen und 15 Kompetenzen, wie in der Abbildung unten dargestellt:

  1. Im Kompetenzbereich IDEEN & MAßNAHMEN fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz ETHISCHES UND NACHHALTIGES DENKEN: Die Studierenden verstehen, dass jede Aktivität, um ein gesellschaftliches Problem mit digitalen Tools zu bearbeiten, durch ethische Grundsätze und Werte in Bezug auf Geschlecht, Fairness, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit reflektiert werden sollte.
  2. Im Kompetenzbereich RESSOURCEN fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz SELBSTBESTIMMTHEIT & SELBSTWIRKSAMKEIT: Studierende, die sich mit digitalen Tools bürgerschaftlich engagieren, lernen, wie sie zu einem positiven sozialen Wandel beitragen können.
  3. Im Kompetenzbereich IN AKTION fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz IM TEAM ARBEITEN: Digitales studentisches Engagement erfordert, dass die Studierenden mit anderen zusammenarbeiten. Dazu können Hochschullehrende, Peers und Organisationen gehören, die gemeinsam an einer Aktivität zu einem gesellschaftlich relevanten Thema arbeiten. Die Studierenden lernen, wie man tragfähige Arbeitsbeziehungen aufbaut und wie man digitale Tools nutzt, um einen effizienten und transparenten Arbeitsablauf zwischen den Teammitglieder*innen zu ermöglichen.

 

DigComp

Studierende verbessern ihre digitalen Kompetenzen im Rahmen von Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements. DigComp besteht aus 5 Kompetenzbereiche und 21 Kompetenzen. Die 5 Kompetenzbereiche sind in der Abbildung unten dargestellt:DigComp

 

  1. Im Kompetenzbereich INFORMATIONS- UND DATENKOMPETENZ fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz RECHERCHE, SUCHE UND FILTERUNG VON DATEN, INFORMATIONEN UND DIGITALEN INHALTEN: Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements erfordern, dass Studierende den Bereich, in dem sie sich engagieren, recherchieren. Studierende entwickeln die Fähigkeit, gezielt nach Daten zu suchen, die Wissen über den jeweiligen Engagementbereich bereitstellen und für die Umsetzung ihrer Aktivitäten Anregung und Hilfestellung geben.
  2. Im Kompetenzbereich KOMMUNIKATION UND KOOPERATION fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT DURCH DIGITALE TECHNOLOGIE: Studierende erweitern ihre bürgerschaftlichen Kompetenzen, indem sie digitale Technologie für die Teilnahme an demokratischen Prozessen nutzen und ihre Meinung zu gesellschaftlich relevanten Themen öffentlich z. B. in Diskussionsforen in angemessener Weise äußern.
  3. Im Kompetenzbereich ERSTELLUNG VON DIGITALEN INHALTEN fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz ENTWICKLUNG VON INHALTEN: Studierende sind in der Lage, geeignete digitale Tools auszuwählen und zu nutzen, die sie darin unterstützen, Inhalte zu gesellschaftlich relevanten Themen zu verfassen, ihre Ideen und Meinungen öffentlichkeitswirksam zu äußern und die ihnen die Durchführung einer Aktivität zu digitalem studentischem Engagement erleichtern.
  4. Im Kompetenzbereich SICHERHEIT fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz UMWELTSCHUTZ: Studierende können die Auswirkungen von digitaler Technologie auf die Umwelt einschätzen. Sie eignen sich Wissen zur nachhaltigen Nutzung von digitaler Technologie an, welche die Auswirkung auf die Umwelt minimieren soll.
  5. Im Kompetenzbereich PROBLEMLÖSUNG fördern Aktivitäten des digitalen studentischen Engagements die Kompetenz BEDÜRFNISSE UND PROBLEME ERKENNEN UND TECHNOLOGISCHE LÖSUNGEN ENTWERFEN: Studierende sind in der Lage, die Bedürfnisse und Probleme von lokalen Gemeinschaften zu erkennen und zu bewerten und digitale Tools einzusetzen, welche den Umgang mit bestimmten Fragen oder Problemen innerhalb der jeweiligen Gemeinschaft erleichtern.

 

Schnelltest

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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