Thema 3: Projekte neu beleben

SDCE_clowdDieses Thema befasst sich mit nachhaltiger Projektumsetzung und analysiert Ursachen dafür, dass Projekte nicht „einschlafen“ und andere Faktoren, die den Erfolg eines Projekts beeinträchtigen können (z. B. Zoom-Müdigkeit). Die Studierenden lernen, Schwierigkeiten im Verlauf des Projektes zu erkennen und Lösungsstrategien in die Planung ihres Projekts einzubauen, um dem potenziellen Auftreten dieser Probleme entgegenzuwirken.

 

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Eine nachhaltige Projektumsetzung beansprucht den Einsatz aller Teammitglieder*innen für das gemeinsame Projektziel. Dass Projekte „einschlafen“, lässt sich daran erkennen, wenn sich Teammitglieder*innen über einen längeren Zeitraum wenig einbringen oder sich zurückziehen.

 

Überlegungen für die nachhaltige Projektumsetzung sind hier zu finden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Projektleitungen fördern können, dass die einzelnen Teammitglieder*innen „am Ball bleiben“:

  • Etablieren einer klaren Führungsstruktur: Es gilt festzulegen, wer das Projekt leitet. Wird es von einem Lehrenden oder einer Studierenden geleitet? Es ist wichtig, klar zu vereinbaren, wer die Leitung über das Projekt trägt, besonders dann, wenn das Projekt ausschließlich von Studierenden organisiert und durchgeführt wird.
  • Klare Arbeitsaufgaben schaffen: Es ist wichtig, dass die Teammitglieder*innen eine klare Vorstellung davon haben, was bis wann zu tun ist und wer darüber die Verantwortung trägt. Besonders förderlich ist es, wenn bereits kleine Erfolge Anerkennung finden und ggf. gefeiert werden – das trägt zur Motivation im Team und für die gemeinsame Aufgabe bei.
  • Vermeiden von „Leerläufen“ bzw. Untätigkeit: Oft entstehen im Projekt Phasen, wo einzelne Teammitglieder*innen keine Aufgabe zu bearbeiten haben oder bei bestimmten Maßnahmen unklar ist, wer diese übernehmen soll. Hier ist es wichtig, auf die Ausgewogenheit der Arbeitsaufteilung zu achten und lange Phasen von Untätigkeit zu vermeiden.

Kommt es im Verlauf des Projektes dennoch zu längeren Phasen der Demotivation der Teammitglieder*innen, gibt es zwei Möglichkeiten, diese zu bearbeiten:

  1. Aktivierung bzw. Neudefinierung des Projektziels: Im Verlauf eines längeren Projektes kann es Sinn machen, alle Teammitglieder*innen an das gemeinsame Projektziel zu erinnern und gemeinsam über die einzelnen Aufgaben und etwaigen Schwierigkeiten damit zu reflektieren. Ggf. kann im Team überlegt werden, ob das Projektziel oder einzelne Aufgaben verändert und an die gegebenen Bedingungen angepasst werden müssen.
  2. Reflektieren gemeinsamer Entscheidungsprozesse: Im Verlauf eines Projektes kann es sein, dass der zu Beginn festgelegte Prozess, wie im Team zu Entscheidungen gekommen wird, neu überdacht werden muss. Wer trifft die im Projekt anstehenden Entscheidungen? Wichtig ist, einen klaren Rahmen für die Entscheidungsfindung im Team festzulegen.

 

Ausgleich und Erholungsphasen schaffen:

Die Kommunikation mit den Teammitglieder*innen besonders im Rahmen von Projekten zu digitalem studentischem Engagement kann zuweilen Ermüdung hervorrufen. Es gibt Hinweise zu berücksichtigen, um Ermüdung und Überlastung entgegenzuwirken:

  • Bei Besprechungen, die online über ein Videokonferenz-Tool erfolgen, ist es wichtig darauf zu achten, dass diese nicht länger als 30 Minuten dauern. Bei einer längeren Dauer ist es wichtig, dass regelmäßig Pausen eingelegt werden.
  • Empfehlenswert ist es, gemeinsam Zeiten festzulegen, an denen die Teammitglieder*innen kontaktiert werden können. So kann sichergestellt werden, dass diese nicht zu ungünstigen Zeiten belangt werden.
  • Projektleitungen, die häufig die gesamte Verantwortung über das Projekt tragen, sind angehalten, regelmäßig für Ausgleich zur Projektarbeit zu sorgen (z. B. durch Freizeitaktivitäten, regelmäßigen Pausen etc.).

 

Schnelltest

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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